Risiken bei der Suche nach günstigen Energietarifen für Immobilienverwalter
Immer öfter werden Verwalter mit Ausdrucken von günstigen Energietarifen der Vergleichsportale, wie zum Beispiel „verivox” oder „Check 24”, seitens der Eigentümer/Beiräte konfrontiert. Dies sind in der Regel jedoch keine Tarife für Hausverwaltungen!

Online-Masken bei Energieportalen
Deshalb ist es wichtig bereits bei der Suche nach Energietarifen „die richtigen Häkchen zu setzen“:
Grundsätzlich müssen „Gewerbetarif”, Festpreisgarantie 12 oder 24 Monate und die Vertragslaufzeit von Ihnen bei der Suche angeklickt werden.
Die Häkchen bei Bonuszahlungen müssen Sie löschen, da die Bonuszahlungen meist an die ungekündigte Laufzeit eines Vertrages geknüpft sind.
Das bedeutet für Sie, wenn man zum Ende der Vertragslaufzeit den Versorger wechseln möchte, dass durch die fristgerechte Kündigung der Anspruch auf den Bonus entfällt. Kündigt man den Vertrag nicht fristgerecht, verlängert sich dieser automatisch.
Zwar erhält man in diesem Fall den Bonus, jedoch nur zu schlechteren Konditionen für das laufende Vertragsjahr.
- Die ersten Positionen auf den Vergleichsportalen, also die günstigsten Anbieter, sind meist Onlinetarife. Bei einem Wechsel kann bei diesen Anbietern das Adressfeld nicht mit „c/o Hausverwaltung Mustermann” versehen werden und es muss ein Geburtsdatum eingegeben werden
- Eine Stichtagabrechnung zum gewünschten Termin ist nicht gewährleistet.
- Vertragslaufzeiten sind 12 oder 24 Monate – also somit auch kein geschlossenes Wirtschaftsjahr; es sei denn es erfolgt ein Wechsel zum 01.01. eines Jahres.
- Besonders trügerisch sind Angebote mit sehr niedrigen Arbeitspreisen. In der Regel holt sich der Energie-Versorger den Bonus über sehr teure Grundpreise wieder.
Fixkosten gering halten bei kleinen Verbräuchen
Bestes Beispiel ist „gas.de“ oder „Grünwelt Energie“ (eine Marke der gas.de). Bei einem Verbrauch von 130.000 kWh liegt der Arbeitspreis zum Beispiel bei 4,22 ct/kWh (guter Preis) und der Grundpreis bei 2.700,- Euro netto im Jahr.
Der Grundpreis liegt bei anderen Anbietern bei circa 160,- Euro netto pro Jahr und somit circa 2.500,- Euro günstiger! In diesem Fall frisst der teurere Grundpreis den günstigen Arbeitspreis auf. Ratsam ist gerade auch bei kleineren Verbräuchen die Fixkosten gering zu halten und einen marktgerechten Arbeitspreis zu erzielen.
Die Jagd nach dem billigsten Preis bringt meist nichts ein und ist am Ende teurer.
Werden Kündigungsfristen versäumt verlängern sich die Verträge zu teureren Konditionen um ein weiteres Jahr.
Ihr Einsparpotenzial bei der Energieversorgung
Beim ersten Wechsel des Energie- Versorgers kann man häufig bis zu 20 Prozent Kosten einsparen. Dies lässt sich in der Folge jedoch nicht mehr in dieser Höhe wiederholen.
Das Bestreben bei einer Vertragsverlängerung sollte sein, dass Preisniveau zu halten, denn logischerweise kann man nicht jedes Jahr oder alle zwei Jahre 20 Prozent einsparen.
Viele Verwalter haben Ihre Objekte bei mehreren Energie-Versorgern untergebracht. Ohne es zu wissen sind häufig auch Zähler in der Grundversorgung – also den teuersten Tarif überhaupt – angemeldet.
Verträge regelmäßig prüfen – Vorsicht bei Sonderverträgen
Ein weiterer Trugschluss sind die Sonderverträge für die Wohnungswirtschaft. Im Glauben, dass man hier einen besonders guten Tarif abgeschlossen hat, stellt sich bei einer Prüfung jedoch heraus, dass oftmals diese Verträge teurer sind als andere Tarife des Versorgers; manchmal sogar teurer als die Grundversorgung. Das liegt oftmals an versteckten vertraglich vereinbarten Preisanpassungsklauseln.
Eine regelmäßige und gewissenhafte Prüfung Ihrer Energie-Lieferverträge empfiehlt sich.
Energieforum Deutschland GmbH & Co.KG

Attraktive Gaspreise und Rabatte für Verbandsmitglieder durch die Bündelung der Jahresverbräuche der IVD angeschlossenen Verwaltungen.
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