Warum Mitglied im Berufsverband?
Berufsverbände müssen – um eine Überlebenschance zu haben – professionell und zeitgemäß gemanagt werden. Diese und weitere wenig hilfreiche Kommentare liest und hört man häufig von Verbandsvertretern. Jeder versteht etwas anderes unter Professionalität und Zeitgeist. Zudem steht im Mittelpunkt immer etwas Abstraktes, eine Organisation deren Existenz ein Selbstzweck zu sein scheint, die sich erklären und gegenüber Wettbewerbern behaupten muss.
Niemand versteht Ihr berufliches Umfeld so gut wie wir.

So kompliziert ist „Verband“ aber eigentlich nicht. Eigentlich ist der Wesenszweck so alt wie er trivial ist: Ein Verband muss die Interessen seiner Mitglieder vertreten und dieses im Idealfall unter Anwendung aktuellsten Branchen- und Managementwissens. Der Zielerreichungsgrad ist dabei abhängig von den eingesetzten finanziellen und personellen Ressourcen, die wiederum im hohen Zusammenhang mit der Anzahl der Mitglieder stehen. Die Frage, ob man Mitglied in einem z.B. Berufsverband wie den IVD werden sollte, ist damit eigentlich schon klar beantwortet: Natürlich! Warum? Weil sonst eigentlich niemand an der Weiterentwicklung Ihres Berufes, der Zukunftsfähigkeit und wirtschaftlichen Stabilität interessiert ist und dafür Verantwortung übernimmt.
Wer interessiert sich für Ihre berufliche und wirtschaftliche Zukunft?
Wer sollte es sonst tun? Ihre Wettbewerber? Ihre Kunden? Ein Restinteresse mag beim Staat liegen, falls Sie einen unverzichtbaren Dienst an/für die Gesellschaft leisten oder viel Steuern zahlen und das ist gar nicht so zynisch gemeint, wie es klingen mag. 1973 forderte die SPD in einem Antrag "Die Ausübung des Gewerbes zur Vermittlung von Grundstücken und Wohnungen ist gesetzlich zu unterbinden. Eine öffentliche Vermittlungsstelle ist einzurichten." Linke Theoretiker wie Pragmatiker waren geeint und bereit, das Elend der Städte einer Personengruppe zuzuschreiben und einen ganzen Berufsstand dem ersten Arbeitsmarkt zuzuführen. So schnell konnte und kann es gehen und ich spare mir die rhetorische Frage, wer damals unverzüglich seine Stimme erhob.
Der Blick über den Tellerrand
Es kostet viel Zeit, ab und zu seinen unternehmerischen Ort zu bestimmen und über Vision, Ziele und Strategische Ausrichtung des Unternehmens nachzudenken. Und auch für Angestellte ist es ratsam, die Augen für das Branchenumfeld offen zu halten und den eigenen Marktwert regelmäßig zu bestimmen. Politischer, sozialer, technologischer, demografischer oder allgemein gesellschaftlicher Wandel stellt kein unaufhaltbares Schicksal dar sondern unterliegt bis zu einem bestimmten Punkt auch steuerbaren Einflüssen. Diese alleine im Blick zu behalten ist schwer.
Ein Berufsverband übernimmt für seine Mitglieder das Monitoring des Wandels, informiert über Trends und Neuerungen, kommentiert und schaut für seine Mitglieder über den Tellerrand ihrer Branche. Auch ein Berufsverband hat keine Glaskugel, begleitet seine Mitglieder aber als möglichst verlässlicher Partner im Wandel. Aktuellste Informationen, z.B. zu neuer Gesetzgebung und sich daraus ableitenden Pflichten (deren Nichteinhaltung teuer werden kann) sind obligatorisch, genauso wie die Tipps zum Umgang damit, die Experten der Verbände parat haben sollten. Die Mitglieder des IVD erhalten Orientierung und Planungsunterstützung durch zahlreiche Informationsmedien, Veranstaltungen und Kooperationen mit Kompetenzgebern, wie wir Ihnen zahlreiche in dieser Publikation vorstellen.
Dienstleistungen als wichtige Facette
Der Gegenwert des Verbandsbeitrages setzt sich bei Verbänden immer aus Kollektivgütern und Individualgütern zusammen. Auch bei einem sehr breiten Leistungsspektrum, wie es der IVD anbietet, steht dieser immer im mittelbaren Wettbewerb mit privatwirtschaftlichen Dienstleistern, Anwaltskanzleien, kommerziellen Seminaranbietern, PR-Agenturen, etc.
Auch Verbände spüren den zunehmenden gesellschaftlichen Trend zur Individualisierung bei ihren Mitgliedern. Das geht mit einem genaueren Blick der Mitglieder auf den Return on Investment einher, den Verbände ihnen bieten müssen. Bei Individualleistungen fällt das leicht. Aber auch wenn es schwerer geworden ist, den Verband als Solidargemeinschaft mit Stärke aus der Größe heraus zu kommunizieren, dürfen sie sich nicht auf den Service- und Rabattverein reduzieren lassen. Der IVD ist Dienstleister für seine Mitglieder und die Immobilienberufe, weit gegriffen die gesamte Branche. Er ist Schutzschild, Heimat, Partner und Wissensträger. Mit diesem Selbstverständnis wollen wir werben und wachsen, gemeinsam mit unseren Mitgliedern und denen, die es hoffentlich bald sein werden.
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